Chronik

175 Jahre Tradition im Werkzeugmaschinenbau

  • 1840 wird WaldrichSiegen von Heinrich Adolf Waldrich gegründet.
  • Nach dessen Tod 1879 übernimmt sein Sohn, Heinrich Adolf Waldrich der Jüngere, das noch überschaubare Unternehmen und erweitert die Produktpalette. 1897 werden in den Werkstätten die ersten Walzendrehbänke konstruiert und produziert.
  • Ein kompletter Werksneubau erfolgt 1900 in Siegen. 1906 steigt Oskar Waldrich in das väterliche Unternehmen ein. Er spezialisiert sich, verbessert die Qualität seiner Produkte und beliefert bald die großen Walzwerke an Ruhr und Saar. Seine technischen Erfahrungen kombiniert mit seinem exzellenten Service begründen die später in aller Welt herausragenden Vorzüge des deutschen Werkzeugmaschinenbaus.
  • Der 1. Weltkrieg 1914-1918 verlangt die Produktionsumstellung auf Kriegsmaterialien. Direkt nach Kriegsende übernimmt Oskar Waldrich die alleinige Geschäftsführung des Unternehmens. Er nimmt die Produktion von Walzendrehbänken, Bohrmaschinen, Hobelmaschinen und Walzenzapfenfräsmaschinen wieder auf. 1920 erweitert er seine Produktlinie um Walzenschleifmaschinen.
  • Bis 1936 vergrößert sich die Belegschaft auf 1100 Beschäftigte. Innerhalb nur weniger Jahre steigt die Firma WaldrichSiegen in die internationale Spitzengruppe der Hersteller von Walzenbearbeitungsmaschinen auf.
  • Luftangriffe im 2. Weltkrieg zerstören 1944/45 alle drei WaldrichSiegen-Werke. Nach Kriegsende werden alle noch funktionsfähigen Maschinen von den englischen Besatzungsmächten demontiert und nach England transportiert. Nach der Entnazifizierung Ende 1949 startet Oskar Waldrich den Wiederaufbau des Unternehmens. Mit großer Energie werden alle Werke wieder aufgebaut und die Werkshallen vergrößert.
  • Bereits 1951 werden erste kleine Fräsmaschinen gebaut. Ende der 50er Jahre beschließt WaldrichSiegen, die leistungsstarke Fräsmaschinentechnologie in Portalbauweise, die in den USA verbreitet ist, nach Deutschland zu holen, um damit die unterlegenen deutschen Fräs- und Hobelmaschinen zu ersetzen. Es kommt zum Joint Venture mit der Ingersoll Milling Machine Co. in Rockford/Illinois. 1961 werden die Verträge für die Gründung einer gemeinsamen Tochterfirma: WaldrichSiegen-Ingersoll GmbH in Burbach unterschrieben. Im Jahr 1971 übernimmt die mittlerweile umbenannte Ingersoll Maschinen und Werkzeuge GmbH das Mutterwerk und benennt es in WaldrichSiegen Werkzeugmaschinen GmbH um.
  • Um effizient und wirtschaftlich fertigen zu können, werden alle Produktionsstätten in Siegen im Zeitraum von 1979 bis 1981 nach Burbach verlagert, ebenso die Verwaltung.
  • Nach einigen wenigen erfolgreichen Jahren, besonders der amerikanischen Firmen, werden aus Liquiditätsgründen gewinnbringende Produktionsbereiche aus der Ingersoll-Gruppe in Deutschland verkauft. Nur kurze Zeit später meldet Ingersoll in den USA Insolvenz an. Auf Druck der amerikanischen Gläubigerbanken müssen die zur deutschen Ingersoll-Gruppe gehörenden Firmen WaldrichSiegen und Waldrich Coburg verkauft werden.
  • Am 26. Januar 2004 ersteigert Christoph Thoma, CEO & Chairman der Maschinenfabrik Herkules in Siegen, die Waldrich-Firmen. Während Waldrich Coburg wieder verkauft wird, kann WaldrichSiegen nach der Umgestaltung Gewinne erwirtschaften. Diszipliniert wird konsolidiert und bald schon der Investitionsstau, der sich seit vielen Jahren aufgebaut hatte, überwunden. WaldrichSiegen wird damit wieder ein unabhängiges, mittelständisch geführtes Familienunternehmen innerhalb der HerkulesGroup.
  • Weitsichtig treiben die Geschäftsführer Dietmar Weiß und Christoph Thoma wesentliche Innovationen in der Produktentwicklung – die neue ProfiMill – voran. Zur Komplettierung des Produktportfolios konnte WaldrichSiegen in 2010 den erfahrenen Horizontalbohrwerkhersteller UnionChemnitz in Sachsen übernehmen. Dietmar Weiß wechselt als Geschäftsführer nach Chemnitz.
  • Zur Vervollständigung des Großmaschinenportfolios wird die Vertikaldrehmaschine ProfiTurn V entwickelt und 2013 vorgestellt.
  • WaldrichSiegen bildet mit den weiteren Unternehmen in der HerkulesGroup nahezu den gesamten Großwerkzeugmaschinenmarkt ab.
  • Im Herbst 2019 wird der Bau einer neuen Fertigungshalle für WaldrichSiegen XXL-Großwerkzeugmaschinen in Siegen begonnen.
  • Maximilian Thoma übernimmt im Dezember die Geschäftsführung und leitet die Unternehmen der HerkulesGroup jetzt in der 4. Generation.
  • Im Frühjahr 2021 wird der Bau der neuen Fertigungshalle abgeschlossen, die Verwaltung nach Siegen verlagert und die Produktion im neuen Werk aufgenommen: WaldrichSiegen kehrt nach 40 Jahren am Standort Burbach wieder nach Siegen zurück. Kürzere Kommunikationswege, verbesserte Logistik und eine Zentralisierung der Teilefertigung sorgen für zahlreiche Optimierungen und Synergien, um in der Unternehmensgruppe weiteres Wachstum zu generieren.
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